Am liebsten rückt Dagmar Lackner mit der Teddybär-Ambulanz aus. Sie ist beim Roten Kreuz angesiedelt und soll Kindergartenkindern und Volksschülern Ängste vor der Rettung, dem Krankenhaus und dem Arzt nehmen. "Wir arbeiten in einem Stationenbetrieb. Die Kinder kommen mit dem kranken Stofftier und werden in der Ambulanz aufgenommen, dann geht es weiter zum Röntgen. Danach werden die Verletzungen genäht, gegipst oder bandagiert", sagt die 56-jährige Mölltalerin, die in Millstatt wohnt. Die Kinder dürfen überall mithelfen.
"Wir haben auch schon eine Augentransplantation bei einem Kuscheltier, dem ein Auge gefehlt hat, durchgeführt", schmunzelt die passionierte Leiterin der Teddybär-Ambulanz in Spittal. Seit 18 Jahren steht sie ehrenamtlich im Dienst des Roten Kreuzes. "Es ist eine wundervolle Aufgabe, jemandem helfen zu können. Es kommt so viel Dankbarkeit zurück. Für mich ist es bis heute eine erfüllende Tätigkeit, die mich aufgrund vieler Aus- und Weiterbildungen bereichert hat."
Die dreifache Mutter gibt ihr Wissen als Lehrbeauftragte für Erste Hilfe in Kursen weiter. "Mit dem 16-Stunden-Grundkurs und den 'Helfi'-Kursen bin ich in vielen Schulen unterwegs", sagt die ehemalige Verwaltungsmitarbeiterin, die in den Ortsstellen Winklern und Obervellach pro Monat zehn bis zwölf Dienste versieht. Ausgleich findet sie beim Sport in der Natur.