Über 100 Jahre hielten sangesfreudige Männer in Vellach, Radnig und Hermagor ihrem Sängermotto „Wo Spitzegels fels'ge Wand, deutsches Lied erschall ins Land“ die Treue. Heimkehrer aus dem Ersten Weltkrieg sangen zuerst „wild“, um dann 1922 offiziell die „Sängerrunde Erika“ aus der Taufe zu heben. Daraus wurde später der „MGV Erika“. Mit der „Erika“ meinten die Sänger der ersten Stunde die schöne Weidekrautblume, die im Umfeld von Vellach und in Radnig häufig vorkommt. „In den Blütezeiten zählte der Verein mehr als 50 Sänger, einige Jahre sangen sogar zwei Solistinnen mit uns mit“, erinnert sich Josef Rauscher, Langzeit-Obmann und Chorleiter in Personalunion.