Das Café Wien ist in Millstatt eine Institution: Generationen von Gästen haben hier Billard, Karambole und Dart gespielt. Birgit Haberl, die Inhaberin des Lokals, ist auch schon die vierte Generation in der Familie, die das Café führt. Allein übrigens, ohne Mitarbeiter. Im Winter wurde das Kaffeehaus mit einer lauschigen (Raucher-)Terrasse mit Blick zum See etwas verkleinert und den Erfordernissen der Zeit angepasst. Geblieben sind ein Billardtisch und ein Dart-Apparat. "Es gibt dafür mehr Sitzmöglichkeiten. Ich habe mich bemüht, das Ambiente beizubehalten", schildert Haberl, die von Anfang Mai bis Ende September geöffnet hat.

Im Winter leitet die fleißige Gastronomin ein Bergrestaurant in Bad Kleinkirchheim. Obwohl das Café Wien noch so heißt, ist es schon seit längerer Zeit kein typisches Café mehr. "Ich öffne um 15.30 Uhr und halte bis zwei Uhr morgens offen. Mit dem Faber Pub und dem Rathaus-Café sind wir im oberen Ortsteil von Millstatt die Abendlokale", erklärt Haberl.

Obwohl es mehr Sitzmöglichkeiten gibt, der Billardtisch musste bleiben
Obwohl es mehr Sitzmöglichkeiten gibt, der Billardtisch musste bleiben © Andrea Steiner

Treffpunkt für viele

Zu ihren vielen Stammgästen zählt das Personal der umliegenden Hotels, das nach Dienstschluss noch etwas trinken geht, aber auch für Einheimische ist das Café Wien ein beliebter Treffpunkt. Auf der kleinen Karte stehen Suppe, Gulaschsuppe, Toast in verschiedenen Variationen, Hamburger. Nicht fehlen dürfen Eisbecher, hausgemachte Palatschinken, Apfel- und Topfenstrudel sowie Mohr im Hemd.

Die Räumlichkeiten können auch für private Feiern gemietet werden, dafür arbeitet Birgit Haberl mit einem Catering zusammen und im Service kann sie auf die Hilfe ihrer Tochter zählen. Sonntag ist Ruhetag, ansonsten greifen hier sehr gerne Jung und Alt zum Queue, um die Kugel über den grünen Filz zu stoßen.