Nach dem großflächigen Brand in Mühldorf, der die Einsatzkräfte zwei Tage in Folge beschäftigt, gab es Montagmittag bereits den nächsten Brandalarm. In Molzbichl fing ein Bahndamm Feuer. Die Spittaler Behörden haben bereits in den Morgenstunden auf die extreme Trockenheit reagiert.

Bezirkshauptmann Klaus Brandner verordnete für den gesamten Bezirk, dass Feueranzünden im Wald und dessen Gefährdungsbereichen verboten ist. Der Verordnung gilt bis auf Widerruf. Das Rauchen ist ebenfalls untersagt, auch in waldnahen Flächen.

"Kein Zögern"

"Erst Ende vergangener Woche haben wir mit Sachverständigen die Lage besprochen. Der Brand zeigt, dass die Trockenheit kein Zögern erlaubt", schildert Markus Lerch, Katastrophenschutzbeauftragter der Behörde.

Besonders gefährdet seien Sonnenhänge. Trotz vereinzelter Schneefelder kann der Untergrund in der Umgebung ausgetrocknet sein. "Auch bei normalen Arbeiten ist nicht ausgeschlossen, dass ein Funkenflug einen Brand auslöst", fügt Lerch hinzu. Neben Prävention und Hausverstand sei eines entscheidend: "Wird ein Brand bemerkt, muss unmittelbar der Notruf abgesetzt werden. Jede Minute, die die Einsatzkräfte früher vor Ort sind, zählt."

Mittlerweile hat auch die Bezirksbehörde in Völkermarkt auf die anhaltende Trockenheit reagiert: Dort wurde ebenfalls eine gleichlautende Verordnung erlassen.