Die Interessengemeinschaft "Alte Obstsorten" unter Horst Zwischenberger und Hadmar Rud hat sich zum Ziel gesetzt, alte lokale Obstsorten in der Region zu erhalten. Dafür wurde kürzlich das EU-geförderte LEADER-Kleinprojekt "Alte Sorten – Neue Blüte" mit finanzieller Unterstützung der Nockregion-Gemeinden sowie mit organisatorischer Unterstützung des Regionalverband Nockregion initiiert.

Bewohner aus den Nockregion-Gemeinden konnten sich für einen von fünf kostenlosen Obstbaumschnittkursen sowie zwei Veredelungskursen anmelden. Zusätzlich erhält im Frühjahr jede Mitgliedsgemeinde fünf Bäume alter lokaler Obstsorten, die möglichst im öffentlichen Bereich gepflanzt werden sollen. 

Bernhard Huber (Baumschule Huber) beim Baumschnittkurs
Bernhard Huber (Baumschule Huber) beim Baumschnittkurs © Gabi Huber

Für die fachlich kompetente Umsetzung konnte die Baumschule Huber aus Obermillstatt gewonnen werden. Ziel ist es, die Streuobstwiesen zu erhalten und hier möglichst lokale, alte Obstsorten, wie den Spänling, die Kletzenbirne oder den Himbeerapfel zu forcieren.
Beim Obstbaumschnittkurs wurde von Gabi und Bernhard Huber der Zweck und Sinn von Obstbaumschnitten erklärt. Was ist beim Pflanzschnitt zu beachten? Wie verkürze ich das Jugendalter des Baumes? Diese und mehr Fragen wurden geklärt und direkt vor Ort gezeigt, wie ein optimaler Aufbau der Pyramidenkrone erzielt und durch richtigen Schnitt eine "Besenbildung" verhindert werden kann.

Das Interesse an den Kursen in Gmünd, Millstatt, Mühldorf, Radenthein und Seeboden war so unerwartet hoch, dass doppelt so viele Kurse hätten stattfinden können. Im März finden noch die zwei Veredelungskurse statt.

Kontakt: Horst Zwischenberger, 0676 3472300