Seeboden, die Marktgemeinde am Millstätter See, hatte in der Vergangenheit kein Problem mit öffentlichen Strandbädern. Die Familien Meixner, Ertl und Winkler führ(t)en seit Generationen und mit großem Erfolg öffentliche Badeanstalten. Die Zeiten ändern sich: 2019 hat sich Siegfried Meixner junior entschlossen, den Badebetrieb einzustellen. Inzwischen vermietet er Liegeflächen an Jahreskartenbesitzer, für die Öffentlichkeit steht dieser Seezugang nicht mehr zur Verfügung. Nachdem es auch beim Strandbad Ertl ähnliche Tendenzen gegeben hatte, bemühte sich Hellmuth Koch, Geschäftsführer der Seeboden Touristik GmbH, um eine Lösung für die Seebodner Bevölkerung, aber natürlich auch für Gäste. "Durch das gute Einvernehmen mit Eigentümerin Ulrike Ertl ist es uns im Vorjahr gelungen, einen Pachtvertrag über zehn Jahre abzuschließen", freut sich Koch, dass die Gemeinde nun ein öffentliches Strandbad betreiben kann. Heuer wird die Seeboden-Touristik, sie steht zu 99 Prozent im Eigentum der Gemeinde, ein Prozent hält der Tourismusverein, erstmals viel Geld in die Hand nehmen: insgesamt rund 200.000 Euro.