„Bis 2030 werden in Österreich rund 100.000 Mitarbeiter in der Altenpflege und im Gesundheitswesen fehlen“, skizzierte Thomas Schell, Geschäftsführer des Sozialhilfeverbandes Spittal, bei der gestrigen Pressekonferenz in der Drautal Perle. Adolf Lackner, Direktor der Höheren Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe (HLW), und sein Team stellten die neue Fachschule für Sozialberufe vor. Sie startet – vorausgesetzt, es melden sich 25 Schüler an – am 12. September in Spittal.

„Es ist neben Klagenfurt und Wolfsberg der dritte Standort in Kärnten“, sagt Lackner, der in Oberkärnten ein großes Potenzial ortet, dass sich junge Menschen in dieser krisensicheren Branche ausbilden lassen möchten. Der dreijährige Schulzweig versteht sich als Vorbereitung für eine anschließende, vertiefende Ausbildung im Pflege- und Gesundheitsbereich.

Breites Berufsfeld


„Die Türen sind auch für Burschen ganz weit geöffnet“, sagt Susanne Lissy, Direktorin der Schule für Sozialbetreuungsberufe in Waiern. Sie fungiert als Praxispartnerin ebenso wie Andrea Samonigg-Mahrer, Verwaltungsdirektorin des Krankenhauses Spittal. Die HLW konnte zahlreiche andere Partner und externe Fachreferenten gewinnen, die den Schülern einen Blick in die Berufswelt vermitteln werden.

„Stoff ist keinesfalls trocken“

Schulärztin Lena Stöckl wird Lehrtätigkeiten in den Fächern Somatologie und Pathologie übernehmen: „Ich lege Wert auf multimediale Vermittlung des Stoffs. Es wird nicht zu trocken sein“, verspricht die Medizinerin. Das Lehrerteam ist überzeugt vom Zukunftspotenzial der Ausbildung. Renate Auer wird dem ersten Jahrgang als Klassenvorständin zur Seite stehen: „Wir bieten eine Ausbildung mit Herz für alle, die einmal ganz nah am Menschen arbeiten möchten, an.“