Nicht gut aufgenommen werden von Besuchern die derzeit geltenden restriktiven Regeln für den Besuch von Angehörigen in Krankenhäusern: Vor dem Deutschordensspital in Friesach wurde schon ein Wachposten positioniert, der aggressive Besucher in Schach hält, Beschimpfungen von Mitarbeitern sind auch in anderen Spitälern an der Tagesordnung. "Im Krankenhaus Spittal sind die Besucher im Großen und Ganzen sehr kooperativ. Es gibt kaum Beanstandungen, diese zählen als Einzelfälle", schildert Michael Slamanig, Sprecher des Krankenhauses die Situation vor Ort. Security-Mitarbeiter, die die Körpertemperatur der Besucher messen, sind derzeit bei der Ambulanz stationiert. "Die Security beim Haupteingang wurde abgezogen, da seit dem Lockdown viel weniger Besucher kommen", sagt Slamanig.
Vergaben für Besucher im Spital
Um Patienten, aber auch Mitarbeiter zu schützen und die problemlose medizinische Versorgung zu gewährleisten, ist es seit 23. November nur mehr in Ausnahmefällen möglich, Besucher im Krankenhaus Spittal zu empfangen. Das Krankenhaus entspricht mit dieser Maßnahme den Empfehlungen des Bundesministeriums für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz. Besuche sind nach Vorlage eines 2G-Nachweises und zusätzlich eines negativen PCR-Tests, der nicht mehr als 72 Stunden zurückliegt, in folgenden Ausnahmefällen möglich:
- Nur Begleitung oder zum Besuch minderjähriger Patienten (höchstens zwei Personen pro Tag).
- Zur Begleitung unterstützungsbedürftiger Patienten (höchstens zwei Personen pro Tag).
- Zur Begleitung bei Untersuchungen während der Schwangerschaft sowie vor und zu einer Entbindung und zum Besuch nach einer Entbindung (höchstens eine Person).
- Besuche im Rahmen der Palliativ- und Hospizbegleitung, Seelsorge sowie zur Begleitung bei kritischen Lebensereignissen.
- Ein Besucher pro Patient pro Woche ist möglich, sofern der Patient in der Krankenanstalt länger als eine Woche aufgenommen ist.
- Die maximale Besuchsdauer beträgt bis auf Weiteres 30 Minuten.
Die FFP2-Maske muss während des gesamten Besuches getragen werden und beim Eintritt müssen die Hände desinfiziert werden.
Andrea Steiner