Es ist kein Überfall, sondern eine andauernde Bedrohung mit Schäden in Millionenhöhe, die durch die Verbreitung des Borkenkäfers in den heimischen Wäldern besteht. Besonders stark betroffen sind auch das Mölltal sowie das Lesachtal. Von einer "epischen Borkenkäferplage zwischen Obervellach und Heiligenblut" spricht die Klimawandel-Anpassungsmodellregion (KLAR!) Nationalparkgemeinden Oberes Mölltal. Mittlerweile seien die Schutzwälder aller Gemeinden betroffen. Ein Informationsabend soll aufklären.

Am Freitag, 17. September, laden die Nationalparkgemeinden zur gemeinsamen Veranstaltung in der Kultbox in Mörtschach. Ab 19 Uhr wird Gernot Hoch, Leiter des Instituts für Waldschutz am Bundesforschungszentrum für Wald, mit Hannes Üblagger vom Forstbetrieb Pongau der Bundesforste und Christian Dullnig von der Forstinspektion der Bezirkshauptmannschaft Spittal informieren.

Zerstörung der Fichtenwälder

Üblagger wird etwa über die Erfahrungen reden, die im Forstbetrieb Pongau mit der Massenvermehrung nach dem schweren Sturm 2002 gemacht wurden und wie man sich der Zerstörung der Fichtenwälder schlussendlich erfolgreich entgegenstellte. Auch betroffene Waldbauern werden zu Wort kommen. Anschließend steht eine Fragerunde auf dem Programm. Die Veranstaltung folgt den aktuellen COVID-19 Regeln. 3G-Nachweise müssen vorgezeigt werden.

In der KLAR!-Region Großkirchheim, Mörtschach und Winklern und ganz Oberkärnten wütet der Schädling nach dem Sturm Vaia 2018 und den Schneebruchzeiten 2019 und 2020. Windbruch und Trockenheit sowie schwer zugängliches Gelände verschlimmern die Situation.

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