Hochwasserschutzmaßnahmen an der Gössering im Gitschtal und in Hermagor sowie am Riegerbach in Radenthein zählen zu den Oberkärntner Projekten einer vom Land Kärnten groß angelegten Hochwasserschutz-Initiative. In den vergangenen Jahren wurde noch nie so viel in den Hochwasserschutz in Kärnten investiert. "Wir haben stets alle verfügbaren Bundesmittel abgeholt und so sind in den Jahren 2018 bis 2020 mehr als 130 Millionen Euro in Schutzmaßnahmen vor Naturgewalten, konkret in den Hochwasserschutz und die Wildbach- und Lawinenverbauung, geflossen", betonte Wasserwirtschafts- und Katastrophenschutzreferent Landesrat Daniel Fellner (SPÖ). 

Hochwasserschutz

Heuer werden in den Hochwasserschutz in Kärnten insgesamt rund 21 Millionen Euro fließen, davon rund 4,5 Millionen an Landesmittel und in die Wildbach- und Lawinenverbauung insgesamt 20,5 Millionen Euro, davon 4,1 Millionen Euro Landesmittel. Diese Projekte werden innerhalb der Kärntner Landesregierung, aufgrund der besonderen Priorität, ganzheitlich geplant und daher referatsübergreifend finanziert.

"Straßen und Brücken präventiv schützen"

So beteiligt sich auch das Straßen- und Brückenbaureferat an den Verbauungsmaßnahmen. „Je nach Projekt übernehmen wir 5 bis 12 Prozent der Gesamtkosten“, erklärt Straßenbaureferent Landesrat Martin Gruber (ÖVP). „In Kärnten haben Unwetter in den vergangenen Jahren auch an der Straßen- und Wegeinfrastruktur massive Schäden angerichtet, was mit sehr hohen Kosten und Verlusten für Land, Gemeinden und Anrainer verbunden war. Durch die Beteiligung an Verbauungsprojekten können wir präventiv dazu beitragen, Straßen, Brücken und Wege zu schützen“, hält Gruber fest. 

Dieses Jahr liege der Schwerpunkt der Tätigkeit der Schutzwasserwirtschaft in der Fertigstellung der Schadensbehebungen nach den Hochwasserereignissen von 2019 und 2020, sowie die Fortsetzung der laufenden Vorhaben, insbesondere in Lavamünd, Möllbrücke, Gurk und Hermagor.