Die beiden Wölfe, die am Poludnig in vier Tagen elf Schafe getötet, mehrere schwer verletzt und andere Schafe und Rinder vertrieben haben, sind wohl weitergezogen. "Zum Glück", sagt Thomas Brugger, Obmann der Almgemeinschaft Poludnig. Aber die Bauern befürchten, dass er zurückkehren wird. "Wir hoffen er bleibt weg, aber rechnen in zwei bis drei Wochen wieder mit dem Wolf." Lösung gibt es für die Bauern keine. "Einzäunen geht aufgrund der geografischen Verhältnisse nicht. Die Alm hat Felsen und auch Bewuchs, einen Elektrozaun zu ziehen ist unmöglich. Hunde kosten zu viel und sie sind auch scharf, was eine Gefährdung für Wanderer darstellen würde", zeigt Brugger auf. Die kleine Almgemeinschaft kann nur zusehen. "Wir forcieren einen Notabschuss des Wolfes, aber ob der durchgeht, ist fraglich", so Brugger.