Der Friedhof in Eisentratten ist am Ortsanfang auf einem Hügel gelegen. Der Ausblick über das Tal ist würdig, doch die Zufahrtsstraße seit Jahren eine Mühsal. Eng von der Bundesstraße biegt der Weg zwischen den Häusern ein. Mutige Autofahrer trauen sich die Zentimeterarbeit zwischen Sicherungsmauer, Zaun und Gebäuden zu – andere parken lieber schon an der Bundesstraße. Doch der steile, löchrige und marode Weg ist beschwerlich. Utensilien zur Grabpflege müssen hinauf geschleppt werden. Wer nicht gut zu Fuß ist, kann nicht einmal bei den Beisetzungen dabei sein. Denn selbst der Sarg muss von acht Personen hoch getragen werden – gerade unter der Woche ist es nicht einfach, immer Leute dafür zu finden.