Ein paar Tage Zeit, um die Wahlniederlage zu verdauen, hat sich Wolfgang Klinar herausgenommen. Zwölf Jahre lang leitete er die Geschicke der Marktgemeinde Seeboden. In der Bürgermeister-Stichwahl gegen Thomas Schäfauer (SPÖ) ist Klinar, der für die ÖVP ins Rennen ging, mit 47,7 Prozent als Verlierer ausgestiegen. Was bei Schäfauer Freudentränen auslöste, weil es nie zuvor einen SPÖ-Bürgermeister in Seeboden gab, rief bei Klinar herbe Enttäuschung hervor. „Ich war sehr gerne Bürgermeister und hätte gerne für Gemeinde und Bürger weitergearbeitet. Mein Team und ich können einen Leistungskatalog vorweisen, auf den wir stolz sein können“, betont der Politiker, der bereits beim ersten Wahlgang am 28. Februar ein Minus von 14,33 Prozent für die Partei und minus 19,74 als Bürgermeister einstecken musste.