"Sterben und Tod sind Themen, die unsere Gesellschaft immer noch gerne ausspart", sagt Eva Maria Wernig als Caritas-Bereichsleiterinfür mobile Betreuung und Pflege. Dabei würden Sterben und Trauern nicht erst in der letzten Phase beginnen, sondern schon vorher, im kleinen Loslassen vom Leben – mit der Verabschiedung der Mobilität, mit dem von anderen Menschen abhängig werden, so Wernig. Da es die klassische Großfamilie nicht mehr gibt, in der man die Oma oder den Opa liebevoll begleitet hat, und da die Nachfrage nach Hospizbegleitung ständig steigt, lädt sie empathische Frauen wie Männer zum Lehrgang „Mobile Hospizbegleitung“ ein. Er befähigt Absolventen dazu, Menschen in der letzten Lebensphase bis zu ihrem Tod einfühlsam und professionell beizustehen.
Intensive Auseinandersetzung mit Sterben und Tod
Die Kursteilnehmer setzen sich intensiv mit der eigenen Vergänglichkeit, den Themen Kommunikation und Demenz sowie spirituellen Fragen zu Krankheit, Sterben und Tod auseinander. "Wenn uns Leidvolles widerfährt, wollen wir trösten, oftmals auch wegtrösten. Wo Trösten nicht mehr hilft, gilt es, da zu sein und die Sprachlosigkeit miteinander auszuhalten", erklärt die Kursbegleiterin. Zum Abschluss dieses sechs Module umfassenden Lehrganges, der einmal im Monat jeweils Freitag und Samstag stattfindet, haben die Teilnehmer ein 40-Stunden-Praktikum in einem Pflegeheim, auf einer Palliativstation oder im "Mobilen Sozialen Dienst" zu absolvieren.
Für neuen Lehrgang jetzt anmelden
Am 29. Jänner 2021 startet im Schloss Krastowitz in Klagenfurt unter Einhaltung aller geltenden Covid-Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen ein neuer Ausbildungslehrgang für "Mobile Hospizbegleitung". Er dauert ein Jahr und den Standards des "Dachverband Hospitz Österreich". Nähere Auskünfte erteilt Eva Maria Wernig. Sie nimmt unter der Telefonnummer 0664/806 488-114 oder via E-Mail unter e.wernig@caritas-kaernten.at Anmeldungen entgegen.