Täglich werden seit September in der Spittaler Kläranlage Abwasserproben entnommen. Gesammelt wird beim Zulauf, zu der vom Wasserverband Millstätter See betriebenen Kläranlage, eine 24-Stunden-Mischprobe. Das Besondere daran ist, dass so die Coronavirus-Last überwacht werden kann. Österreichweit wurde dieses Abwassermonitoring bereits im Sommer etabliert (siehe Infokasten unten). Die Universität Innsbruck erforscht die Proben aus Spittal. „Rund die Hälfte aller mit dem Coronavirus Infizierten – auch jene ohne Symptome – scheiden das Virus über den Stuhlgang aus“, erklärt Herbert Oberacher vom Institut für Gerichtliche Medizin an der Medizinischen Universität Innsbruck.