Wehmut macht sich breit. Christine Wernitznig muss sich der Corona-Pandemie geschlagen geben. Die Chefin von Steinbock Mode & Tracht ist wegen des Lockdowns im März auf der gesamten Frühjahrskollektion sitzen geblieben. Sechs Wochen blieb ihr Trachtengeschäft geschlossen. Und auch im Sommer wollte der Betrieb nicht so recht Fahrt aufnehmen. "Ohne Hochzeiten, Taufen und Veranstaltungen braucht eben niemand Trachten. Unsere Mode steht und fällt mit Anlässen", bedauert die Unternehmerin. Die georderte Herbstmode liegt in den Regalen, Abbestellen war nicht mehr möglich: "Wir haben im Feber bestellt, also vor dem Lockdown. Die Herbstkollektion nahm natürlich keine Firma mehr zurück." Wernitznig schätzt ihre Umsatzeinbußen auf 70 Prozent.