"Man muss mich nicht mögen, damit kann ich leben. Aber dieser lähmende Stillstand in der Stadt und die Ignoranz der handelnden Personen führen dazu, dass Spittal weit unter seinem Wert geschlagen wird." Die Kritik von Josef Nothegger in Bezug auf die mutlose Verkehrspolitik der vergangenen Jahrzehnte ist nachvollziehbar. Was wurde den rund 600 Spittalern bei der Präsentation des Verkehrsentwicklungskonzepts nicht alles versprochen: Der motorisierte Verkehr soll in den Hintergrund rücken, Radfahrern und Fußgängern soll Vorrang gegeben werden. Verkehrsberuhigte Zonen sollen "Wohnzimmer-Athmosphäre" in die Stadt bringen, insgesamt soll Spittal eine liebens- und lebenswerte Kleinstadt mit südlichem Flair werden. Die Sperre des Hauptplatzes im Sommer war eine Chance, die vertan wurde. Das prognostizierte Verkehrschaos ist nämlich weitgehend ausgeblieben.
Andrea Steiner