Seit rund zehn Jahren ist Franz Pfaffenberger aus Hermagor, von Zivilberuf ÖBB-Bediensteter, Jugendbeauftragter der Feuerwehren im Bezirk. 2007 gründete er in der Freiwilligen Feuerwehr Mitschig eine Jugendfeuerwehr. Bei Kindern das Interesse für die Feuerwehr zu wecken und sie für diese Idee zu begeistern, fiel dem Familienvater nicht schwer. Tochter Julia ist mittlerweile auch schon bei der Feuerwehr.
Vor sieben Wochen schaltete die Jugendfeuerwehr wegen Corona landesweit auf den Bleib-daheim-Modus. „Die praktische Arbeit am Gerät fiel weg“, erzählt Pfaffenberger. Dafür erhielten alle Jugendbetreuer von der Landesfeuerwehrschule wöchentlich für ihre Schützlinge „Hausaufgaben“ per Mail: „Es galt allgemeine Ausbildungsfragen zu beantworten, garniert mit Spielanleitungen und Gewinnchancen.“ Pro Woche nahmen landesweit an die 1000 Jugendliche daran teil. „Für einige war es dann doch ein wenig zu viel, weil auch die schulischen Arbeiten zu erledigen waren“, so Pfaffenberger weiter. Diese neue Form des Unterrichts sei aber positiv aufgenommen worden.