Feministinnen sollten da besser nicht zusehen. Sie würden bei solchen Szenarien die Tröpolacher Männerwelt wohl als wüste Machos beschimpfen. Doch im Wulfeniadorf gehen im Fasching eben die Uhren anders. Und zwar dann, wenn der seit Menschengedenken zelebrierte Faschingsbrauch des „Blochziehens“ über die Bühne geht. Tritt nämlich keine junge Frau des Dorfes in der Zeit zwischen dem Fasching des Vorjahres und der aktuellen Faschingszeit zum Traualtar – standesamtliche Trauungen gelten nicht – hat die Schaar der heiratsmuffligen Mädchen des Dorfes öffentlich „Buße“ zu tun.