Wenn im Herbst des Lebens die Kräfte nachlassen, der Geist müde wird und die Einsamkeit die Lebensstimmung trübt, braucht es Menschen, die für andere da sind. AlltagsbegleiterInnen sind einfühlsam, besitzen die Gabe des Zuhörens und gehen mit den Männern und Frauen, die sie begleiten, spazieren oder spielen mit ihnen Karten. 120 Freiwillige engagieren sich kärntenweit in den Bereichen mobile Hospiz und Alltagsbegleitung der Caritas Kärnten. Sie werden dringend gebraucht, diese Begleiter im Alltag, darum startet die Caritas am 2. Oktober im Pfarrhof in Spittal eine qualifizierte Ausbildung. Diese umfasst fünf Module und ein 20-stündiges Praktikum. Themenschwerpunkte sind: Selbsterfahrung, Problem- und Ressourcenorientierung, Kommunikation mit KlientInnen, Umgang mit Krisen, Begleitung von Menschen, Trauerarbeit und mehr.
Kursbegleiterin Heidi Stockenbojer von der Caritas lädt „Menschen mit Herz, die den Blick auf den Mitmenschen gerichtet haben und ihre Lebenszeit mit anderen teilen wollen“ zur Teilnahme an der Ausbildung herzlich ein. Sie setzen sich mit der letzten Lebensphase auseinander und sammeln praktische Erfahrung im Umgang mit kranken und pflegebedürftigen Menschen und deren Angehörigen. Stockenbojer begründet den steigenden Bedarf an ehrenamtlichen AlltagsbegleiterInnen so: „Die Großfamilie, in der man sich umeinander kümmert, gibt es fast nicht mehr. Die Menschen werden immer älter und sind oft allein. Außerdem nimmt die Mobilität der Menschen mit dem Alter ab und mit ihr die sozialen Kontakte.“
Der Ausbildungskurs bereitet die TeilnehmerInnen auf die freiwillige Mitarbeit bei der Caritas vor. Information und Anmeldung: Heidi Stockenbojer, Telefon 0676/ 61 34 750; E-Mail: h.stockenbojer@caritas-kaernten.at