Knapp zwei Wochen vor Schulbeginn wurde bekannt, dass die Eltern von acht Montessori-Schülern beim Bezirksgericht eine Klage gegen die Stadtgemeinde Spittaleingebracht haben. Sie sprechen sich gegen die Verlegung des Montessori-Schwerpunktes von der Volksschule (VS) West in die VS Ost aus, weil sich das nachteilig für die Schüler auswirken würde, und weil sie darin einen Vertragsverstoß orten. Die Eltern sagen, dass es zwischen der Stadtgemeinde als Schulerhalter und den Eltern einen zivilrechtlichen Vertrag gebe, der die Zusicherung beinhalte, wonach die Kinder in der VS West von ausgebildeten Lehrern nach den Grundsätzen der Montessori-Pädagogik unterrichtet werden und dass sie dort eingeschult und vier Jahre später ausgeschult werden. Ihrer Meinung nach, käme die Verlegung in die VS Ost einem Vertragsverstoß gleich.
Laut Bürgermeister Gerhard Pirih recherchiert ein Rechtsbeistand den Sachverhalt. Erklärung wird noch keine abgegeben. Pirih: „Alle Gemeinderatsfraktionen haben sich bei einer Besprechung am Dienstag für den Erhalt des Montessori-Zweigs und den Umzug in die Volksschule Ost ausgesprochen.“ Laut Beobachtern hätten sich nur SPÖ und ÖVP einverstanden erklärt.