Neunzehn junge Menschen aus ganz Europa schwitzten in ihrer Freizeit, angeleitet von vier Betreuern, im Bergsteigerdorf Mauthen für die Erhaltung der Blumenpracht und der Wanderwege. Die Alpenvereinssektion Obergailtal-Lesachtal hatte mit der Alpenvereinsjugend wieder eine einwöchige „Umweltbaustelle“ auf dem Blumenberg Mauthner Alm und rund um die Zollnersee Hütte organisiert. Um die Arbeit zu bewältigen teilten sich die Teilnehmer auf: Eine Gruppe schwärmte aus, um die Almwiesen zu mähen und das Heu zusammenzurechen. Eine andere Gruppe beschäftigte sich mit den Wanderwegen. Diese wurden verbreitert und mit Spitzhacken bearbeitet, Wegmarkierungen wieder aufgefrischt, Hinweisschilder instand gesetzt sowie der Weg von der Spielboden Alm entlang des Karnischen Höhenweges von überschüssiger Vegetation befreit. Neben aller Arbeit kam auch der gesellige Teil nicht zu kurz: Eine Mittagsjause beim Gipfelkreuz mit atemberaubender Rundumsicht oder ein gemütliches Mittagsschläfchen unter freiem Himmel auf der grünen Wiese entschädigte für die körperlichen Anstrengungen. Und auch den freien Tag zwischendurch nutzten die internationalen Teilnehmer auf dem Berg bei einer Wanderung. Der Großteil wagte sich auf den Cellon und bewältigte die Klettersteige, der zweite Teil wanderte auf den Kleinen Pal. „Außerdem konnten wir die Überreste der Kriegsfront des Ersten Weltkriegs mit eigenen Augen sehen. Man konnte sich die Situation an der Front besonders gut vorstellen, da zur selben Zeit rund 30 Bundesheersoldaten am Berg unterwegs waren“, erzählen die Teilnehmerinnen Vroni und Sara.