Vor 20 Jahren begann bei der Slow-Food-Messe Terra Madre in Turin eine Erfolgsgeschichte, deren Ende noch nicht geschrieben ist: Damals machten sich Herwig Ertl aus Kötschach-Mauthen und Josef Zotter aus Riegersburg in der Steiermark auf, um in Italien die weltweit erste Käse-Schokolade vorzustellen. „Das sorgte für Aufregung und Begeisterung. Vor allem weil es noch keine Käseschokolade gegeben hat und diese damals mit Fontina Käse aus dem Aostatal hergestellt wurde“, erinnert sich Ideengeber Herwig Ertl. Er war es, der den steirischen Querdenker in Sachen Schokolade, dazu animierte, es einmal mit Käse zu versuchen. „Wir wollten damit auf das köstlichste Eck Kärntens– Kötschach, Mauthen, St. Daniel und Dellach – aufmerksam machen“, sagt Ertl. Zwei Jahrzehnte später hat die Käseschokolade einige Veränderungen der Rezeptur erfahren: Schon bald wurde sie mit Gailtaler Almkäse hergestellt, später gesellten sich der weiße Landmais und der Kartoffelbrand Bramburus dazu. Anlässlich des 20-Jahr-Jubiläums bekommt die Käseschokolade wieder eine neue Rezeptur: Zum weißen Gailtaler Landmais von Josef Brandstätter junior gesellen sich nun Bio-Rohmilchkäse von Lukas und Thomas Zankl aus Stollwitz sowie Rotwein vom Kötschacher Winzer Werner Holzfeind.
Andrea Steiner