Vor zehn Jahren fand im Schloss Porcia das letzte Mal ein Ball statt, deren Veranstalter sich über mehr als maximal 650 Besucher freuen durften. Damals ergab die Überprüfung eines Sachverständigen für Brandschutzwesen, dass die Stiegen zu steil sind, manche Türen zu schmal oder in die falsche Fluchtrichtung aufgehen. Im Falle einer Evakuierung könnte dies zu einer Panik unter den Ballbesuchern führen. Dass das Schloss Porcia, eines der bedeutendsten Renaissance-Bauten Österreichs, unter Denkmalschutz steht, gestaltete die Adaptierung schwierig. Vor zehn Jahren wurde beschlossen, dass nur mehr Veranstaltungen bis zu maximal 650 Personen im Schloss stattfinden dürfen, die Maturabälle der höher bildenden Schulen fanden fortan im Kur- und Kongresshaus Millstatt eine neue Heimat. In den vergangenen Jahren wurden Pläne geschmiedet und wieder verworfen, bis vor zwei Jahren die Umbaupläne für das Schloss als Veranstaltungsort mit bis zu rund eintausend Personen wieder konkreter wurden.
Andrea Steiner