Er ist gelernter Buchhalter, aber mit Herz und Seele Landwirt und Nationalpark-Ranger. Georg Granig aus Großkirchheim machte sich Gedanken zum Klimaschutz und baute aus Ahorn-, Eschen- und Birkenholz aus dem eigenen Wald sein Holzfahrrad.
„Die Idee kam mir, weil alle nur über den Klimaschutz reden. Ich wollte Taten setzen. Plan habe ich keinen für mein Rad gebraucht, ich habe es aus dem Kopf heraus gebaut“, sagt der Mölltaler. Der engagierte Naturfreund tourt mit dem Holzrad zu den Kindern der Nationalpark-Schulen, um sein klimafreundliches Hobby vorzustellen. „Mittlerweile haben 400 Kinder aus Kärnten, Tirol und Salzburg auf meinem Rad unterschrieben“, ist der 52-Jährige stolz. Über 500 Stunden verbrachte er beim Bau seines Rades in der Werkstatt.
Dafür braucht man einiges an Werkzeug? „Am Hof ist immer etwas zu tun. Deshalb habe ich viele Gerätschaften zu Hause“, sagt der Hobbybastler. Mit seiner Arbeit will er das längst vergessene Wagner-Handwerk würdigen: „Ich möchte diesen alten Beruf hochleben lassen.“ Der Bau eines weiteren Rads ist nicht in Aussicht, aber „in meiner Werkstatt ist wieder etwas im Entstehen“.
Nicole Kari