Das geht nicht ohne Schweiß. Mähen, rechen, schwenden und Holz schlichten verlangen Kraft und Ausdauer. Das zeichnet die zwölf jungen Menschen aus Österreich, Afghanistan, Iran, Slowenien und Russland aus. Gemeinsam schwitzen sie vom 16. bis 22. Juli 2017 auf dem „Blumenberg“ Mauthner Alm in 1700 Meter Seehöhe und rund um den Zollner See für die Natur. „Ziel dieser Umweltbaustelle ist die einzigartige Blumenpracht am Berg zu erhalten“, erklärt Tamina Lewitsch, Alpenvereinsjugend. Gilt doch die Mauthner Alm mit ihren mindestens 500 Pflanzenarten auf 200 Hektar als eminent wichtige „Blumenbrücke Richtung Norden“. „Um diese unvergleichlich artenreiche Vegetation vor dem Zuwachsen durch Sträucher zu bewahren, sind eben aufwendige Pflegemaßnahmen notwendig“, weiß Projektleiter Sepp Lederer vom ÖAV-Zentrum Mauthen. Er lobt die „phänomenale Leistung“ wie den beispielhaften Arbeitswillen der Gruppe. Trotz vielem Schweiß ist die junge Moskauerin Alina Breyninger begeistert. „Mir gefällt es, sowohl Zeit in der Natur zu verbringen, als auch der Umwelt zu helfen und gleichzeitig neue Leute kennen zu lernen.“ Die Boku-Studentin Clara Felberbauer schätzt wiederum das „großartige Klima in der Gruppe wie die herzliche Aufnahme in der Bevölkerung“. Für ÖAV-Naturschutzreferent Erich Auer ist der Erhalt der Biodiversität eminent wichtig. „Dieser Einsatz für die Natur prägt junge Menschen“, ist er überzeugt. Dankbar zeigt sich auch Bürgermeister Walter Hartlieb für den Erhalt dieses wertvollen „touristischen Kapitals“. Um die abendliche Erfrischung nach dem schweißtreibenden Einsatz sicherzustellen, überreichte er den jungen Umweltschützern Freikarten für das Waldbad Mauthen. Auch im kommenden Jahr wird es diese Umweltbaustelle geben.