"Volksschuldirektorin bringt Kinder in eine lebensgefährliche Situation“, schrieben Eltern an die Kleine Zeitung. Ab 8. Mai tritt in der Volksschule Molzbichl (Spittal) eine Regelung in Kraft, wonach die Kinder erst ab 7.55 Uhr in die Schule eingelassen werden. Bisher stand die Schule den 84 Schülern ab 7 Uhr offen. Laut Eltern wird die Aufsicht der Kinder, die nach der Schule auf den Bus warten, ebenfalls eingestellt. Die Eltern befürchten, dass es an der Bushaltestelle zu Unfällen kommen könnte, da sich der Wartebereich für die Kinder direkt an der Straße befindet. Zwei Vorfälle gab es bereits, allerdings schon vor einigen Jahren.
Seit 1. April ist Ulrike Ebner neue Direktorin. Sie sagt, sie berufe sich auf das Schulunterrichtsgesetzt. Laut Paragraf 51 hat der Lehrer die Schüler 15 Minuten vor Beginn des Unterrichtes zu beaufsichtigen. Der Unterricht beginnt in Molzbichl um 8.10 Uhr. Nach Ende des Unterrichts endet auch die Aufsichtspflicht der Lehrer. Die Schule wird künftig um 7.55 Uhr geöffnet. Ebner: „Bisher hat die dienstälteste Kollegin das Schulhaus ab 7 Uhr aufgesperrt. Allerdings war das ein freiwilliges Engagement. Bis 7.55 Uhr wäre die Lehrerin für den Fall, dass etwas passiert wäre, gar nicht versichert gewesen.“