"Für den Weiterbetrieb der Reißeckbahn können wir aus betriebswirtschaftlichen und rechtlichen Gründen keine Zusage geben. Aus gegebenen Rahmenbedingungen werden wir den Einstellungsantrag bei der Seilbahnbehörde aufrecht halten", schreibt der Verbund im Namen der Geschäftsführer an die Bürgermeister Kurt Felicetti (Reißeck) und Erwin Angerer (Mühldorf). Am Wochenende war die Hoffnung noch bei beiden groß, eine Lösung für die weitere touristische Nutzung des beliebten Ausflugszieles zu finden. Beide erhofften sich finanzielle Unterstützung vom Land in der Höhe von 400.000 Euro. Die beiden Gemeinden hätten jeweils 100.000 Euro für die Adaptierung des Tunnels vom Schoberboden zum Seenplateau eingebracht.
Selbst bei einem Fünf-Tages-Betrieb würden die jährlichen Abgänge laut Berechnungen des Verbunds zwischen 550.000 und 700.000 Euro betragen. Die von Gemeinde und Land angebotenen 600.000 Euro würden keinen ausreichenden Beitrag dazu leisten, auch nur annähernd einen positiven Betrieb der Reißeckbahn zu ermöglichen. Bürgermeister Felicetti kämpft weiter: "Ich bin nach wie vor davon überzeugt, dass man die Reißeckbahn ohne Abgänge betreiben kann. Ich werde einen Weg finden, den Betrieb der Bahn aufrechtzuerhalten."
Als Angebot an die Region versichert der Verbund der Gemeinde Reißeck, "die wesentlich einfachere und wirtschaftlich günstigere Kreuzeckbahn bis zum Konzessionsende 2034 zu betreiben".