Thomas Rogl aus Patergassen und der Millstätter Martin Hofer bauen Skier und Snowboards aus heimischem Holz. Was als Hobby begann, schlägt nun Wellen. Bereits 60 Paar Ski und 20 Snowboards haben die beiden 23-Jährigen verkauft.
Die Idee dazu reift seit vier Jahren in den Köpfen. „Wir haben damals eine Zeitschrift gelesen mit Tipps, wie man sich seine Skier selbst baut“, sagt Rogl. Seither werkelt er mit seinem Freund in der elterlichen Tischlerei in Patergassen. „Insgesamt brauchte es ein Jahr, bis wir den ersten funktionierenden Ski hergestellt hatten“, erinnern sich die jungen Skibauer an die Anfänge, als sie noch gemeinsam die Schulbank in der Höheren technischen Lehranstalt (HTL) in Villach drückten. „Teile wie Stahlkanten oder Beläge kaufen wir zu. Der Rest ist alles Handarbeit. Wir machen den ganzen Aufbau aus Holz, vom Kern bis zur Oberfläche“, verrät Rogl.
Der Preis liegt bei etwa 530 Euro. In einem Paar Ski stecken 20 Stunden Arbeit. „Selbstständig gemacht haben wir uns noch nicht. Als Studenten können wir uns ja etwas Geld dazu verdienen. Das haben wir mit der Wirtschaftskammer so abgeklärt“, sagen die Kärntner.
Ein unverwechselbarer Markenname für ihre Pistengeschosse „Made in Kärnten“ war schnell gefunden. „Håns und Frånz. Typisch kärntnerisch eben. Altes Holz braucht eben alte Namen“, sagt Rogl mit einem Lachen.