Krippen gehören zur Adventzeit wie Lebkuchen in die Keksdose: Im Museum für Volkskultur im Schloss Porcia wird am Freitagabend eine große Krippenausstellung eröffnet, die 80 Exponate von klein bis groß, von alt bis neu und von Holz bis Papier umfasst. „So eine umfangreiche Ausstellung hatten wir schon lange nicht mehr“, erzählt Museumsdirektor Hartmut Prasch. Begonnen hat alles mit einer Schenkung: Im Frühjahr übergab Johanna Maier-Wedenig aus Villach ihre über Jahre gesammelte Krippe mit über 80 Figuren, die aus der Werkstatt von Puppenmacherin Anna Miklautz aus Feistritz/Drau stammen. „Diese Krippe gab den Ausschlag, dass wir für die Wintersaison einen Krippenschwerpunkt in Angríff nahmen“, sagt Museumsmitarbeiterin Jasmin Granig. Sie bringt für dieses Projekt die besten Voraussetzungen mit: Granig hilft ihrem Vater Ewald seit Jahren beim Krippenbauen, sie ist für die Dekoration der liebevoll gestalteten Darstellungen zuständig. In der Ausstellung finden sich aus dem Besitz der Familie Granig zehn Krippen – die außergewöhnlichste ist eine Fass-Krippe.
Andrea Steiner