Seit zehn Jahren steht das Team des Kriseninterventionszentrums Spittal, kurz KIZ, Kindern und Jugendlichen in akuten Übergangs-, Not- und Krisensituationen zur Seite.  Burschen und Mädchen aus unterschiedlichsten sozialen, religiösen und kulturellen Hintergründen werden hier unterstützt.

Gestern, Montag, wurde in den Räumlichkeiten in der Villacherstraße in Spittal mit einem Tag der offenen Tür gemeinsam mit Projektpartnern und Unterstützern Rückschau gehalten auf die vergangenen Jahre und die noch wartenden Herausforderungen. Sozialreferentin Landeshauptmannstellvertreterin Beate Prettner hob anlässlich des Jubiläums die professionelle Arbeit des Teams rund um Projektleiterin Brigitte Burger hervor. „Gerade im Prozess des Erwachsenwerdens können oftmals Steine entlang des Wegs auftauchen, die es zu überwinden gilt. Jenen Kindern und Jugendlichen, die drohen die Perspektive auf eine glückliche Zukunft zu verlieren, gibt das KIZ wieder Hoffnung und Unterstützung, indem gemeinsam Perspektiven entwickelt werden“, so Prettner.

Unbürokratische und kostenlose Hilfe

Kostenlos und unbürokratisch betreut werden im KIZ Kinder und Jugendliche vom vollendeten vierten Lebensjahr bis zur Volljährigkeit. Zehn Betreuungsplätze stehen bereit, wobei die Unterstützung sowohl ambulant, als auch stationär (bis zu acht Wochen als überbrückende Wohnmöglichkeit) erfolgen kann.

Als Zielsetzungen werden das Angebot an unbürokratischer, sofortiger Hilfe im Sinne von Beratung, Wohn- und Lebensmöglichkeiten sowie von sofortiger Hilfe bei unmittelbarer, vorübergehender oder langfristiger Trennung von Familie bzw. dem sozialen System formuliert. Weitere Zielsetzungen sind die Überbrückung akuter Familienkrisen (schwere Erkrankungen, Todesfälle von Bezugspersonen, sexueller Missbrauch, schwere Vernachlässigung, Scheidungskonflikte). Grundlegende Ziele sind Schutz und Sicherheit, Beruhigung und Deeskalation, Emotionale Stabilisierung und Arbeit an Bewältigungstherapien.

Das Team des KIZ besteht aus fachlich qualifizierten Mitarbeitern aus dem pädagogischen und psychosozialen Bereich und umfasst Sozialpädagogen, Psychologen und  Sozialarbeiter.