Über den Lesachtalern schwebt ein Damoklesschwert: Seit 22. Dezember 2015 ist man im „gesetzlosen Raum“. Der Grund: Der Kanalbau im gebirgigen Tal mit 33 Siedlungen gestaltet sich nicht nur teuer, sondern auch schwierig. Mit Dezember ist jedoch die Übergangsfrist, die 2003 vom Kärntner Landtag beschlossen wurde und jedem Hausbesitzer Zeit zum Anschluss zur Kanalisation gab, verstrichen. Das Lesachtal hat noch immer keine Kanalisation und so drohen empfindliche Strafen. „Man kann nicht Einzelne strafen, sondern müsste alle Lesachtaler ahnden. Das gäbe einen Volksaufstand“, ist sich Bürgermeister Johann Windbichler sicher. Deshalb appelliert er an Landeshauptmann Peter Kaiser und Landesrat Rolf Holub eine „zeitliche Erstreckung zur Umsetzung des Abwasserprojektes“ zu ermöglichen.