Als ein Landwirt aus der Zirknitz am Freitagabend bei der Infoveranstaltung der Bürgerinitiative „Retten wir die Möll“ zu sprechen begann, breitete sich Stille unter den 340 Zuhörern im Kultursaal Obervellach aus: Als er nach seinen Tieren sehen wollte, habe er im Oktober einen Bagger auf seiner Alm bemerkt. Dieser soll sich 200 Meter außerhalb der Kernzone des Nationalparks Hohe Tauern befunden haben. Zudem sei der Mann als Grundbesitzer zuvor nicht darüber informiert worden. Laut den Erzählungen des Landwirtes plane die Kelag dort das Pumpspeicherkraftwerk Klein Zirknitz. „Ein Natur-See soll aufgestaut werden, weitere Stollen gegraben und das Wasser soll auch hier abgegraben und in unterirdischen Kanälen versickern“, so der Mann und verkündete im gleichen Atemzug, sich auch zukünftig mit all seinen Verbündeten weiterhin vehement für die Almwirtschaft, den Tourismus, den Schutz der Kulturlandschaft und der Biodiversität einsetzen und derartige Aktionen aufzeigen.