Er wird im Durchschnitt nur etwa zwei bis acht Millimeter groß. Der Schaden, den der Winzling anrichten kann, ist jedoch weitaus größer. Ganze Wälder fallen ihm zum Opfer, sterben ab oder müssen infolge eines Befalls gerodet werden: Der Borkenkäfer stellt ein massives Problem dar, seine Vermehrung versucht man mit allen Mitteln zu verhindern. Dafür werden in der Nockregion aktuell sechs Borkenkäferspürhunde ausgebildet. Sie sollen in Zukunft befallene Bäume frühzeitig erschnüffeln, sodass der Waldbesitzer die Möglichkeit hat, diese rechtzeitig zu entfernen.
Zwei Jahre dauert die Ausbildung der Vierbeiner, trainiert wird das Aufspüren des Geruchs der männlichen Käfer. Zusätzlich werden den Hunden Verhaltensweisen antrainiert, um die Besitzer auf einen Befall aufmerksam zu machen. Nach dem Abschluss der Ausbildung müssen die Teams 40 Stunden, jeweils 20 pro Jahr, für die Begehungen innerhalb der Nockregion zur Verfügung stehen. Die Kosten in Höhe von 3500 Euro pro Hund übernimmt die KLAR! Nockregion.
Ausbildungslehrgang in Lieserhofen
Kürzlich fand ein Ausbildungslehrgang unter BoDogs Hundetrainer Leopold Slotta-Bachmayr im Jagdrevier von Lieserhofen statt. Das nutzten Forst- und Jagdreferent Horst Zwischenberger aus der Marktgemeinde Seeboden, KLAR! Managerin Franziska Weineiss und LEADER- und Regionalmanagerin Christine Sitter, um den sechs Teams, die Ende September zu einem Scouting eingeladen wurden und im Oktober die Ausbildung starteten, einen Besuch abzustatten und sich über deren Ausbildungsstand zu informieren.
