Das geplante 200 Millionen Euro teure Schwallausgleichskraftwerk der Kelag in Kolbnitz bei der Möll ist der Bürgerinitiative „Retten wir die Möll“ nach wie vor ein Dorn im Auge. Durch den Bau möchte der Energiekonzern die Schwall-Sunk-Problematik nach den Vorgaben der EU-Wasserrahmenrichtlinie lösen und zudem den Wasserschwall aus den bestehenden Kraftwerken Außerfragant und Gößnitz für die Stromerzeugung nutzen. Dafür braucht es einen 17 Kilometer langen Druckstollen mit einem Durchmesser von sechs Metern durch die Reißeckgruppe, der in das Kraftwerk Kolbnitz münden soll, was laut der Bürgerinitiative ein enormer Eingriff in die Natur sei und langfristige Folgen mit sich bringe. Mit vereinten Kräften kämpft man um den Erhalt des Möll-Flusses. Daher lud die Bürgerinitiative Freitagabend erneut zu einem Infoabend in den Kultursaal in Obervellach ein, an dem etwa 340 Interessierte teilnahmen.