Anlässlich des 50-Jahr-Jubiläums der Grundsteinlegung der Pfarrkirche in Mallnitz – diese erfolgte am 3. November 1974 – wird Diözesanbischof Josef Marketz am 24. November, der in der Katholischen Kirche der letzte Sonntag im Kirchenjahr ist und „Christkönigssonntag“ genannt wird, um 10 Uhr gemeinsam mit Pfarrer Arthur Godrick Kaweesa einen Festgottesdienst in Mallnitz feiern. Musikalisch gestaltet wird die heilige Messe vom Christkönigschor Mallnitz mit der „Herz-Jesu Festmesse“ von Josef Gruber für Chor, Orgel und Streicher. Nach dem Gottesdienst lädt die Pfarre zur Feier des Kirchtags in den Tauernsaal ein. Anlässlich des Jubiläums ist in der Kirche auch eine Ausstellung der Kinder der Volksschule Mallnitz zum Thema „Unsere Kirche“ zu sehen. Die Festschrift „Aus der Geschichte der Pfarre Mallnitz“ von Erich Glantschnig wird am 22. November, nach der Messe um 18 Uhr präsentiert.

Kirchweihe nach fünf Jahren Bauzeit

Die Grundsteinlegung zur Christkönigskirche Mallnitz, 1974/75 nach Plänen von Architekt Kurt Miessler unter Pfarrer Jakob Santer an Stelle der alten, 1758 geweihten „Aloisiuskirche“ errichtet, erfolgte am 3. November 1974. Die Kirche auf fünfeckigem Grundriss mit hoher Zeltdach-Konstruktion bietet in der beinahe amphitheatralischen Anordnung der Sitzreihen einen offenen Versammlungsraum um den beinahe zentralen Volksaltar. 1978 wurden die Glasfenster für die beiden Hauptfenster nach Entwürfen der Glaskünstlerin und Benediktinerschwester Basilia Gürth in der Glaswerkstätte des Stiftes Schlierbach gefertigt. Sie zeigen den Sonnengesang des heiligen Franz von Assisi dar. Die Kirchweihe erfolgte am 24. Juni 1979 unter Pfarrer Hugo Schneider.

Am Christkönigstag 1995 segnete der damalige Kärntner Bischof Egon Kapellari an der Altarwand der Pfarrkirche die überlebensgroße Christusfigur des Mölltaler Bildhauers Heinrich Untergantschnig. Christus, in Kreuzesform mit ausgebreiteten Armen zu sehen, wird hier nicht nicht als Leidender dargestellt, sondern als „Christus triumphans“, also als über den Tod triumphierender Christus mit aufrechtem Kopf und geöffneten Augen. In diesen „Christus triumphans“ an der Altarwand münden die 14 modernen Kreuzweg-Bilder der Künstlerin Ulrike Reichwein. 1991 wurde die Orgel der Orgelbaufirma Pflüger aus Vorarlberg geweiht.