Im Rahmen eines außergewöhnlichen Projekts haben Kinder in Mallnitz die Schätze ihrer Heimat erforscht und dokumentiert. Die Ergebnisse präsentieren sie im Mini-Museum Mallnitz, das kürzlich mit dem „IMST (Innovationen machen Schulen Top)-Award“ des österreichischen Bildungsministeriums ausgezeichnet wurde. In der Kategorie „Institutionsübergreifendes Projekt“ erhielt das Mini-Museum Anerkennung für seinen innovativen Ansatz in der Natur- und Umweltbildung.

Initiiert vom Ersten Europäischen Klima- und Umweltbildungszentrum (EKUZ) und unter der Leitung von Projektkoordinatorin Gudrun Batek, brachte das Projekt verschiedene Bildungseinrichtungen zusammen, darunter den Schulcluster Mittleres Mölltal, die Kindergruppe Tauernzwerge, die Pädagogische Hochschule Kärnten und das BIOS Nationalparkzentrum. Mehr als ein Jahr hinweg sammelten mehr als 100 Kinder und Jugendliche zahlreiche Fundstücke aus der Umgebung des Nationalparks Hohe Tauern – von Adlerfedern und Mäuseskeletten bis zu Zirbenzapfen. Diese „Schätze“ wurden in 26 Schatzkisten nach dem Alphabet geordnet und zeigen die Artenvielfalt der Region.

Bei der Verleihung (von links): Doris Wagner (Sektionschefin Bildungsministerium), Melanie Striednig-Bär (Leiterin Kindergruppe Tauernzwerge), Günther Novak (Bürgermeister Mallnitz), Doris Arztmann (MINT-Verantwortliche im Bildungsministerium), Petra Duhm (WKO), Peter Posch (Universität Klagenfurt), Jasmin Possegger (Leiterin Schulcluster), Gudrun Batek (Projektleiterin EKUZ), Theresa Saupper (Kindergruppe Tauernzwerge), Martina Pucher (Kindergruppe Tauernzwerge) und Konrad Krainer (Universität Klagenfurt)
Bei der Verleihung (von links): Doris Wagner (Sektionschefin Bildungsministerium), Melanie Striednig-Bär (Leiterin Kindergruppe Tauernzwerge), Günther Novak (Bürgermeister Mallnitz), Doris Arztmann (MINT-Verantwortliche im Bildungsministerium), Petra Duhm (WKO), Peter Posch (Universität Klagenfurt), Jasmin Possegger (Leiterin Schulcluster), Gudrun Batek (Projektleiterin EKUZ), Theresa Saupper (Kindergruppe Tauernzwerge), Martina Pucher (Kindergruppe Tauernzwerge) und Konrad Krainer (Universität Klagenfurt) © Rudi Froese

„Kleine Hände – große Schätze“

Unter dem Motto „Kleine Hände – große Schätze“ wurde am 27. April im Tauernsaal Mallnitz das Mini-Museum feierlich eröffnet. „Es war unser Ziel, den Kindern zu ermöglichen, die Welt durch ihre Augen zu zeigen und sie als Museums-Gestalter:innen und Kurator:innen aktiv einzubinden“, erklärt Batek. Die Leiterin des Bildungsclusters Jasmin Possegger führt weiter aus: „Das Projekt ist ein Musterbeispiel dafür, wie kreative Zusammenarbeit und der Austausch verschiedener Bildungseinrichtungen gelebt werden kann. Wenn Schule so funktioniert, kann sie eine ganze Region befördern!“

Landesrätin Sara Schaar, die Vorsitzende des EKUZ, würdigte das Projekt: „Der IMST-Award ist eine großartige Anerkennung für dieses außergewöhnliche Projekt, das Kinder auf inspirierende Weise mit der Natur und ihrer Heimatregion verbindet. Es vernetzt Bildungseinrichtungen und außerschulische Partner auf einzigartige Weise und ermöglicht Kindern eine wertvolle Lernerfahrung.“ als „inspirierende Brücke zwischen Natur, Bildung und Heimatregion“ und als Beispiel dafür, wie Kinder durch kreative Zusammenarbeit eine wertvolle Lernerfahrung machen können. Auch Gudrun Batek und die Bildungscluster-Leiterin Jasmin Possegger betonten die Bedeutung des Projekts als „Mustermodell für Kooperation und Innovation in der Bildung“.

Besucher können das Mini-Museum Mallnitz bis April 2025 im BIOS Nationalparkzentrum in Mallnitz besichtigen. Weitere Informationen gibt es unter www.minimuseum.at.