Kleinere Gruppen mit maximal 20 Kindern, höhere Gehälter für Pädagoginnen und Pädagogen, eine Reduzierung der Wochenarbeitszeit und kostenfreie Betreuung. Das waren die Ziele der Novelle im Kinderbildungs- und Betreuungsgesetz, eine Gesetzesnovelle, die 2022 von Landeshauptmann Peter Kaiser als „die größte Reform im Bereich der Elementarpädagogik seit 1945“ angekündigt wurde. Nach monatelangen Verhandlungen mit Vertretern der Landesregierung, des Städte- und Gemeindebundes sowie der Gewerkschaft reformierte Kärnten im Februar 2023 die Kinderbetreuung. Eineinhalb Jahre später hat das Land die Verringerung der Gruppengrößen ausgesetzt, da Personal, finanzielle Mittel und Räumlichkeiten fehlen. Schon die Absenkung auf 24 Kinder pro Gruppe brachte die Gemeinden an ihre Belastungsgrenze.