„Wir haben die Filiale im Schloss Porcia 46 Jahre lang betrieben, und es uns nicht leicht gemacht, sie aufzugeben“, sagt Ingo Herzig, der mit Ehefrau Daniela Herzig-Rieder zwölf „Rieder Shoes“-Filialen in Kärnten, Osttirol, Salzburg und Wien betreibt. Mehrere Faktoren haben zur Entscheidung geführt, das ARA-Sortiment, das auf Schuhe mit hohem Tragekomfort setzt, in das wenige Meter entfernte Hauptgeschäft auf dem Spittaler Hauptplatz zu integrieren. „Wie viele Fachhändler kämpfen auch wir mit steigenden Kosten bei Mieten und Personal. Als uns eine Mitarbeiterin mitteilte, dass sie uns verlassen möchte, haben wir uns zur Zusammenführung beider Geschäfte, entschlossen“, sagt Herzig.
Am 26. und 27. Oktober wird gesiedelt, um am 28. Oktober mit dem neu konzipierten Geschäft wieder eröffnen zu können. Die langjährige Mitarbeiterin der ARA-Filiale, Daniela Zeyss, wird künftig im Erdgeschoß die Kundinnen betreuen. „Die Vorteile sind, dass wir dann barrierefrei sein werden, was im Schloss nicht der Fall war. Wir werden das ARA-Sortiment sogar erweitern und können längere Öffnungszeiten bieten, weil wir im Hauptgeschäft keine Mittagspause und samstags von 9 bis 17 Uhr geöffnet haben“, so Herzig weiter. Das Hauptgeschäft wird umstrukturiert. Die Herrenabteilung zieht in die Kinderabteilung im ersten Stock. Die Kinderschuhe wiederum werden in eine andere Ecke siedeln.
„Trend zu Sportschuhe trifft Schuhhandel“
Überraschenderweise setze das Online-Shopping dem Spittaler Schuhhändler nicht so stark zu wie es im Bekleidungssegment der Fall ist: „Ich schätze, dass der Online-Handel in unserer Branche 20 Prozent beträgt. Allerdings folgen viele Kunden dem Trend, auch in der Freizeit Sportschuhe zu tragen, das bekommen wir deutlich zu spüren.“