Bartgeier gehören zu den imposantesten Bewohnern des Hochgebirges, welche seit Beginn ihrer Wiederansiedlung im Jahr 1986 in verschiedenen Bereichen der Alpen eine Heimat gefunden haben. Um ein möglichst genaues Bild des aktuellen Bartgeierbestands zu erhalten, findet jeden Herbst der internationale Bartgeierzähltag statt.

Alle Interessenten sind herzlich dazu aufgerufen, von 12. bis 20. Oktober nach Bartgeiern Ausschau zu halten. Der Fokus der Beobachtungstage liegt auf Samstag, dem 12. Oktober. Während des Internationalen Zähltages wird im Zeitraum zwischen 9 bis 15 Uhr nach den Giganten der Lüfte Ausschau gehalten. Dabei sollte die Beobachtungszeit mindestens im Zeitraum zwischen 10 bis 14 Uhr durchgeführt werden. Neben der Flügelspannweite von bis zu drei Metern besitzen Bartgeier eine markante Silhouette, welche sie gut von anderen Vogelarten unterscheiden lässt. Während Bartgeier in ihren ersten Lebensjahren eine relativ dunkle Gefiederfärbung aufweisen, bilden sie mit zunehmendem Alter ein kontrastreiches Gefieder aus, was vor allem durch die orangefarbene Färbung des Rumpfgefieders hervorsticht.

Gute Chancen auf Sichtung in den Hohen Tauern

Junge, ausgewilderte Bartgeier besitzen zudem eine weiße Gefiedermarkierung, welche durch gebleichte Federn erzeugt wird. Gute Chancen auf eine Bartgeier-Sichtung ergeben sich bei trockener Witterung hauptsächlich in den Hohen Tauern sowie in den Ötztaler Alpen und den daran angrenzenden Gebirgsgruppen. Für die Beobachtung wird empfohlen, Fernglas, Fotoapparat sowie Schreibutensilien dabei zu haben, um mögliche Sichtungen dokumentieren zu können.