75 Alpinpolizisten und -polizistinnen sind neben ihrem regulären Sicherheitsdienst auf den Kärntner Dienststellen auch in der Alpinpolizei in den Einsatzgruppen Hermagor, Spittal/Drau, Villach, Klagenfurt und Wolfsberg tätig. Um rechtzeitig den Nachwuchs für diesen anspruchsvollen Dienst sicherzustellen, gibt es regelmäßig Ausbildungs- und Fortbildungskurse, zuletzt wurde im Gailtal geübt. „Eigentlich war das Hochschwabgebiet als Kursgebiet geplant, aufgrund der Wetterkapriolen mussten wir diesen Felskurs kurzfristig umdisponieren“, sagt Ausbildungsleiter Michael Bachlechner.
Zweck dieser Kurse, in denen Anfänger mit Fortgeschrittenen gemeinsam klettern, das A und O der Sicherheit am Berg üben und sich in den alpinen Rettungstechniken weiterbilden, ist es, die jungen Exekutivangehörigen für den anspruchsvollen polizeilichen Alpindienst vorzubereiten. Denn Kärntens Alpinpolizei ist das ganze Jahr über gefordert. Bachlechner: „Im Schnitt werden jährlich rund 400 Unfälle im alpinen Bereich erhoben, dabei mögliches Fremdverschulden ermittelt und die Ergebnisse der Staatsanwaltschaft angezeigt.“
Vier neue Polizei-Hochalpinisten
Genauso sind Mitglieder der Alpinpolizei regelmäßig bei Rettungs- und Suchaktionen dabei und unterstützen die Kärntner Bergrettung. Jeder Einsatz ist mit mehr oder weniger Risiko verbunden. „Eine fundierte Ausbildung ist daher der beste Weg, um das Risiko so gering wie möglich zu halten“, weiß Bachlechner. „Hochausgebildete Alpinpolizisten verstärken zudem als Fly-Operators die Polizei-Einsatzhubschrauber“, sagt Werner Kreuzer, stellvertretender Leiter der Alpinpolizei. Drei Kursteilnehmer und eine Teilnehmerin schafften die Hürde zum Polizei-Hochalpinisten, zwei wurden zu Polizei-Alpinisten ernannt.