Wollte man vom Tal auf die Wolayeralm und weiter zur Wolayerseehütte wandern, musste man lange Zeit einen beschwerlichen Weg auf sich nehmen, um sein Ziel zu erreichen, denn dies ging nur sehr eingeschränkt über einen Karrenweg beziehungsweise über alte Versorgungswege, die noch aus dem Ersten Weltkrieg stammten. Auch das Befahren des Weges war aufgrund der Steigung von bis zu 30 Prozent und einer Wegbreite von nur zwei Metern kaum möglich.

Dieser mühevolle Aufstieg gehört nun jedoch der Vergangenheit an: Am Freitag wurde der moderne Almaufschließungsweg „Wolayer Alpe“ nach 20 Jahren Planungs- und Bauzeit von Landeshauptmannstellvertreter Martin Gruber (ÖVP) und Lesachtals Bürgermeister Johann Windbichler feierlich eröffnet.

630.000 Euro wurden investiert

Bereits 2003 dachten die Grundstückseigentümer an eine neue Almwegtrasse, zehn Jahre später startete das aufwendige Bauprojekt. Insgesamt wurden 630.000 Euro investiert, der größte Anteil davon, nämlich 413.000 Euro, wurde über das Agrarreferat von Gruber beigesteuert, 217.000 Euro haben die Mitglieder der zuständigen Weggemeinschaft selbst aufgebracht.

Gruber: „Es bringt für Almwirtschaft und Tourismus gleichermaßen Vorteile. Die zeitgemäße Erschließung wird die Bewirtschaftung der Almflächen langfristig absichern.“ Zugleich ermögliche der Weg aber auch die Versorgung der Wolayerseehütte, die für den Wandertourismus und die Region von großer Wichtigkeit sei. Bei der Eröffnung waren auch Anton Fritzer als Wegeobmann, Helmut Ortner von der Wolayerseehütte sowie weitere Mitglieder der Wege- beziehungsweise Agrargemeinschaft AAW Wolayeralpe anwesend. Gesegnet wurde der Almweg von Dechant Wolfgang Hohenberger.