Orange, Williams-Birne, Apfel-Mango, Johannisbeere, Marille, Orange-Karotte-Ananas, Blutorange und Erdbeere – vor allem in den Sommermonaten ist der Wunsch nach einer fruchtig-kühlen Erfrischung groß. Abhilfe schafft das Millstätter Fruchtpress- und Abfüllunternehmen Apo. Seit der Gründung 1951 werden am Unternehmensstandort in Gössering pro Jahr rund 10 Millionen Flaschen abgefüllt. Insgesamt werden über 100 verschiedene Produkte produziert, für die Eigenmarke 50 Artikel.
„Unser Opa startete mit Obst vom eigenen Feld, das er zu Frucht- und Beerensäften verarbeitete“, schildert Alexander Unterlerchner (42), der das Unternehmen gemeinsam mit seinem Bruder Wolfgang (45) – dem „Fruchtsaft-Meister“ – führt. 18 Mitarbeiter und drei Ferialpraktikanten unterstützen die beiden Geschäftsführer in verschiedenen Abteilungen wie Produktion, Lager, Versand, Logistik und Qualitätssicherung.
Es kommt auf den richtigen Zeitpunkt an
Aktuell sind sie mit den Vorbereitungen für die Apfelernte beschäftigt. Das frische Obst von regionalen Privatkunden und Bauern –zudem wird „Lavanttaler Obst“ zugekauft – wird gepresst und abgefüllt. Die Produktion startet am 24. September und läuft rund drei Wochen. „Unser Apfelsaft wird schon in dritter Generation als Direktsaft eingelagert und verkauft. Er ist unser Aushängeschild und unsere Stärke. Wir stellen daraus auch Apfel-Mischsäfte und für die Wintermonate Apfel- und Glühmost her“, sagt Unterlerchner. Besonders wichtig ist es, den richtigen Zeitpunkt für die Apfelernte abzuwarten.
„Wir starten nicht vor Ende September, auch wenn die Äpfel jetzt schon hitzestress- oder schädlingsbedingt von den Bäumen fallen. Sie haben aktuell noch nicht die richtige Süße oder das passende Aroma. Somit können sie nicht die gewünschte Qualität liefern“, erklärt Unterlerchner das Prozedere. Im Anschluss wird das Endprodukt – genauso wie das restliche Sortiment –ausgeliefert oder eingelagert. „Unser Kunden-Fokus liegt auf Österreich und den Nachbarländern. Wir beliefern die Gastronomie, den Großhandel und den lokalen Handel wie Billa und Spar, für den wir auch Eigenmarken produzieren“, sagt Unterlerchner.
Auch das „Carinthia-Wasser“ gehört zum Marktsegment der Brüder. Gutes Wasser sei auch einer der wichtigsten Faktoren für die Fruchtsaft-Produktion, so Unterlerchner: „Wir beziehen es aus hauseigenen Quellen, die seit Jahrzehnten in Familienbesitz sind.“ Der Erfolg gibt den Unterlerchners Recht: Ihre Eigenmarke „Carinthia-Wasser“ wurde bei Prämierungen bereits mit Gold-Medaillen ausgezeichnet.