Die Volkshochschulen (VHS) verstehen sich als „bedürfnisorientierter Bildungsnahversorger“ mit 22.000 Kursteilnehmern, 72 Kursorten, acht Bezirksstellen und 576 Kursleitern kärntenweit. „Unser Programm lässt sich mit einer Speisekarte vergleichen. Die Nachfrage bestimmt das Angebot. Wir setzen Vorschläge von Privatpersonen, Firmen, Gemeinden und Vereinen um und achten dabei auf ein breit gefächertes Angebot für alle Alters- Berufs- und Interessensgruppen. Jede Region tickt anders, mit dieser Bedarfserhebung stellen wir sicher, dass wir darauf eingehen können“, schildert Geschäftsführerin Beate Gfrerer bei der Präsentation des neuen Herbstprogrammes.
Das Kursangebot in den Bezirken Spittal und Hermagor ist vielseitig: Neben Sport- und Sprachkursen können Interessierte heuer erstmals die Grundlagen der Ahnenforschung und die Kurrentschrift erlernen, bei einer Sternenwarte den Weltraum entdecken, an einer Sprachreise nach Katalonien teilnehmen oder die Sportart Piloxing, eine Kombination aus Pilates und Boxen, ausprobieren.
Niederländisch und Italienisch sind sehr gefragt
„Unsere Schwerpunkte liegen auf Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Künstlicher Intelligenz. Wir achten darauf, Kurse mit hoher Nachfrage immer wieder anzubieten und gleichzeitig neue zu organisieren. In Spittal und Hermagor gibt es beispielsweise Kurse für ein papierloses Büro. In Sachsenburg sind alle Bewegungs- und Gesundheitskurse sehr beliebt, während man sich in Obervellach vor allem für die Digitalisierung interessiert“, sagt Bezirksstellenkoordinatorin Elisabeth Lasser.
Zudem stehen Sprachkurse in den kommenden Monaten wieder hoch im Kurs. „In Hermagor und Spittal bieten wir einen Niederländisch-Kurs an, da wir die Rückmeldung bekommen haben, dass sich viele gerne mit den Gästen und Urlaubern unterhalten würden. Deshalb wird es in Hermagor auch mehr Italienisch-Kurse geben“, so Lasser weiter.
Tradition und Digitalisierung stehen sich gegenüber
Um alle Altersgruppen zusammenzuführen, wird zudem auf das Motto „Altes und neues Wissen miteinander verbinden“ gesetzt. „Aufgrund der Digitalisierung wird auch die Künstliche Intelligenz in unserem Alltag immer präsenter. Wir wollen auf die Gefahren und Chancen aufmerksam machen. Gleichzeitig soll die Tradition gepflegt werden“, schildert Lasser. Deshalb werden in den Kursen Körbe gebunden, mit Natursauerteig Brot gebacken, Naturkosmetik hergestellt, Salben gerührt, Weihnachtskrippen und Adventkränze gemacht und das richtige Räuchern erlernt.
Anfang September erscheint das neue VHS-Journal mit dem vollständigen Kursprogramm, das an alle Haushalte verschickt wird. Zudem kann es online unter www.vhsktn.at abgerufen werden.