Ihr Lachen, ihre Energie und ihre stets positive Lebenseinstellung werden fehlen. Heidi Semmler wurde am 23. Juli durch einen tragischen Unfall aus dem Leben gerissen. Sport war das Leben der 64-Jährigen: 2019 und 2021 schaffte sie den Ironman. Eine angeborene Beeinträchtigung des linken Arms hinderte sie nie daran, auf mehrere Triathlons, unzählige Marathons und Bergläufe hinzutrainieren. Dem Behindertenverein Spittal/Drau (BSV) trat sie 2016 als aktive Sportlerin bei. Neben täglichem Training, widmete die zweifache Mutter ihre noch zur Verfügung stehende Zeit, den Sportlern des Behindertensportvereins.

Heidi Semmler beim Rennradfahren
Heidi Semmler beim Rennradfahren © KK/Privat

Sie war Trainerin für die Schwimmer und Leichtathleten und fuhr mit den Sportlern auch zu Special Olympics Veranstaltungen. Bei der Durchführung von Staatsmeisterschaften und Kärntner Meisterschaften im Schwimmen war sie eine zentrale Stütze des Organisationsteams. Die Schriftführerin des Vereins führte ihre Sportler auch zu großen Erfolgen. Sehr am Herzen lag der Spittalerin der „Club 261“, es handelt sich dabei um ein globales Laufnetzwerk für Mädchen und Frauen. Jeden Mittwoch trafen sich die Läuferinnen beim Erlebnisbad Drautalperle.

„Ein Glücksfall für unseren Verein“

„Durch ihre freundliche, ruhige und besonnene Art war Heidi Semmler sportlich wie menschlich ein Glücksfall für unseren Verein“, trauert die BSV-Familie. Fehlen wird sie auch im Laufsportclub Rennweg/Katschberg, für den sie als stellvertretende Schriftführerin und Mitorganisatorin zahlreicher Laufveranstaltungen tätig war.

„Sie hat uns gezeigt, was es bedeutet, Grenzen zu überwinden und stets an sich selbst zu glauben“, sagen ihre Kinder Michele und Florian. Gemeinsam mit ihren Familienangehörigen und Freunden werden sie von ihrer geliebten Mutter am 29. Juli, um 12.30 Uhr, in der Aussegnungshalle am Stadtfriedhof Spittal Abschied nehmen.