Eine ungewöhnliche Kunstinstallation in Form einer Ortstafel sorgte diese Woche für Aufsehen. Zwischen Millstatt und Pesenthein, auf Höhe von Schloss Heroldeck, wurde ein – inzwischen vom Straßenbauamt demontiertes – Ortsschild mit der Aufschrift „Oida/Olta“ aufgestellt. Die Installation gab Autofahrern, Passanten, Urlaubern und Spaziergängern Rätsel auf. Dies sei auch das Ziel des Projektes, wie Anette Lang, Obfrau des Vereins millstArt erklärt: „Die Tafel ist ein Teil der Ausstellung ‚schön!_das Leben‘. Im Rahmen dessen präsentieren wir 21 Künstler und Künstlerinnen – unter anderem aus Slowenien, Japan, Italien und Österreich – mit über 200 Werken.“

Einer von ihnen ist der in Kärnten aufgewachsene und in Wien lebende Künstler Gert Resinger. Zehn seiner Werke werden im Rahmen der Ausstellung präsentiert, die Tafel ist eines davon.

Ortsschild soll Schönheit des Millstätter Sees verdeutlichen

„Er wollte etwas entstehen lassen, das eine Verbindung zwischen seinen beiden Heimaten herstellt. Der Ausruf ‚Oida‘ oder ‚Olta‘ steht nicht nur für Empörung, sondern auch für Erstaunen. Es ist jenes Gefühl, das beim Blick auf den See ausgelöst wird. Man erkennt, wie wunderschön dieser Platz ist“, erklärt Lang die Intention des Künstlers. Die nebeneinander geschriebenen Worte sollen weiters auch auf die Verbindung mit der österreichischen Hauptstadt hinweisen. „Seit rund 150 Jahren haben wir sehr viele Gäste aus Wien“, sagt Bürgermeister Alexander Thoma. Auch diese sollen mit dem Schild zum Verweilen eingeladen werden. „Wir arbeiten daran, dass es wieder aufgebaut werden kann und befinden uns aktuell in Gesprächen. Es ist nur vorübergehend aus dem sprichwörtlichen ‚Rahmen gefallen‘“, sagt Lang. Aktuell weist vor Ort noch eine Infotafel auf das Projekt hin.  

Bis die Tafel wieder montiert werden kann, können sich Kunstinteressierte auf die „millstArt KunstNacht 2024“ freuen. Sie wird morgen, Freitag, um 19.30 Uhr eröffnet. Der Eintritt ist frei.

Eine Infotafel erklärt die Intention des Projektes
Eine Infotafel erklärt die Intention des Projektes © Andrea Steiner