Nach den verheerenden Unwettern in Oberkärnten besuchte die Caritas die betroffenen Familien in Kremsbrücke, vermittelte ihnen Überbrückungshilfen der Initiative „Österreich hilft Österreich“ und übergab den Geschädigten 9000 Euro an Soforthilfe aus dem Katastrophenfonds. Am Mittwoch war Caritasdirektor Ernst Sandriesser mit Krisenstabsleiter Christian Eile vor Ort, um sich selbst ein Bild über das Ausmaß der Schäden zu machen. Die letzten Tage bestand enger Kontakt mit Bürgermeister Gottfried Kogler, dem die aktive Hilfe der Organisation angeboten wurde.
„Wenn die Lage vor Ort und die Schadensausmaße klarer sind, sind wir sofort zur Stelle. Die Kärntnerinnen und Kärntner haben gespendet, weil sie darauf vertrauen, dass wir wissen, wer die Spenden nun am dringendsten braucht. Wer rasch hilft, hilft doppelt“, schildert Sandriesser. Obwohl die Einsatzkräfte hervorragende Arbeit leisteten, hat die Unwetternacht schlimme Spuren hinterlassen.
Überflutete Keller und Gastgärten
„Seit 1966 hat uns bereits das vierte Mal ein Unwetter erwischt“, berichtet beispielsweise Peter Kaßmannhuber vom gleichnamigen, ehemaligen Ausflugsgasthaus mitten im Ort. Nur wenige Meter entfernt befindet sich der Gastgarten des Gasthauses Klammer, der mit Schlamm gefüllt wurde. Auch der Garten von Familie Grünwald, der an den Wildbach angrenzt, wurde komplett zerstört.
„Ich ging in den Keller, um zu schauen, was noch zu retten ist. Der zähe Schlamm entpuppte sich jedoch als Gefahr und so entschied ich meine Geräte und das Eingemachte gehen zu lassen“, erinnert sich unterdessen Katharina Zippusch .Für diese und weitere Schäden erhielten Betroffene die Soforthilfe der Caritas. Zudem wurde die Überbrückungshilfe der Initiative „Österreich hilft Österreich“ abgewickelt.