Florian ist ein durchaus zutreffender Name für einen Feuerwehrmann, bei dem gleich mehrere Familienmitglieder bei der Feuerwehr sind. Seine Lebensgefährtin Maria lernte Florian Stürzenbecher bei der Freiwilligen Feuerwehr Kaning kennen. Gemeinsam freuen sie sich über die drei Monate alte Tochter Lilly. Kinder und Jugendliche für das Feuerwehrwesen zu begeistern, liegt dem 28-Jährigen sehr am Herzen. Daher gründete er vor zwei Jahren die Jugendfeuerwehr Kaning, bei der inzwischen fünf Buben und vier Mädchen im Alter von 10 bis 12 Jahren dabei sind. Mit 15 können sie dann, ohne vorher die Grundausbildung absolvieren zu müssen, in die Feuerwehr eintreten.
„Gleich mehrere Kameraden helfen mir, die Kinder spielerisch auf Einsätze vorzubereiten, ihnen die Theorie verständlich zu vermitteln und sie für Bewerbe zu trainieren. Zu erfahren, dass man etwas Wichtiges für die Allgemeinheit tun kann, ist für die Kinder genau so wichtig, wie für uns Erwachsene“, sagt der Bundesheer-Unteroffizier, der in der Spittaler Türkkaserne arbeitet. Alle zwei Wochen trifft sich die Feuerwehrjugend und befasst sich mit Grundbegriffen rund um Brandbekämpfung, Gerätekunde, Erste Hilfe, Zivilschutz und vielem mehr. Im Alter von 15 kam er zur Feuerwehr: „Es macht sehr viel Spaß. Ich schätze die gute Kameradschaft, wir sind ein eingeschworener Haufen.“
Eishockey-Spieler beim „EC Kaninger Huskies“
Einer seiner intensivsten Einsätze in jüngster Zeit waren die Überschwemmungen im Bereich des Kaninger Bachs und des Langalmtals im Sommer 2022. Bei der Bewerbsmannschaft ist er ebenfalls dabei. Seine Gruppe erreichte bei der Landesmeisterschaft der Kärntner Feuerwehren 3. Rang in der Kategorie Bronze A. Als Eishockey-Spieler des „EC Kaninger Huskies“ ist er entsprechend fit.
Sein Tipp an den Feuerwehrnachwuchs: „Wenn es eine Jugendfeuerwehr im Ort gibt, sollte man auf jeden Fall hineinschnuppern. Meine Erfahrung ist, dass die meisten Kinder dabei bleiben.“