Einen Sonderpreis der Marktgemeinde Ossiach und der Musikwochen Millstatt, mehrere Landes- und Bundessiege bei „prima la musica“ in diversen Altersklassen, Auftritte in Italien, Deutschland und beim Internationalen Gitarrenfestival in Millstatt und der erste Preis des „Jenö Takacs Stipendium 2024“ – auf all diese Erfolge blickt die erst 19-jährige Spittalerin Amirah Sophie Pranzl zurück.

Ein weiteres musikalisches Erfolgserlebnis konnte die junge Gitarristin dieser Liste Ende Mai hinzufügen, als sie erneut bei dem Jugendmusikwettbewerb „prima la musica“ überzeugen konnte. In der höchsten Wertungsklasse erspielte sie sich Gold und auch über den Bundessieg kann sie sich freuen. „Es war eine tolle Erfahrung mit vielen großartigen Gitarristen. Zwischen den einzelnen Platzierungen waren jeweils nur sehr wenige Punkte Unterschied, das hat verdeutlicht, wie talentiert alle Teilnehmer sind“, schildert Pranzl ihre Erfahrungen.

Tägliches Üben ist Pflicht

Getreu dem Motto „Übung macht den Meister“ bereitet sie sich intensiv auf solche Wettbewerbe vor, startet bereits Wochen vorher mit einer „intensiven Endphase“ in der sie über fünf Stunden pro Tag übt. Doch auch abseits der Wettbewerbssaison – sie studiert seit Herbst an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien – musiziert sie bis zu vier Stunden am Tag.

Amirah Sophie Pranzl und Hans Brunner bei der Preisverleihung
Amirah Sophie Pranzl und Hans Brunner bei der Preisverleihung © KK/Musikschule Spittal

Ihre Karriere startete in der Musikschule Spittal

Die Musik begleitet sie schon ihr Leben lang. „Meine Faszination mit Melodien und Rythmus begann mit den Schlafliedern meiner Eltern. Meine Kindergärtnerin spielte Gitarre und so kam ich schließlich erstmals mit dem Instrument in Kontakt. Mit vier Jahren habe ich dann meine eigene Gitarre bekommen und in der Musikschule in Spittal gelernt, wie ich damit umgehe. Barbara Dietrich hat mich zehn Jahre lang unterrichtet, bevor sie in Pension ging. Anschließend konnte ich von Julia Malischnig lernen. Auch Barbara Hofer und Regina Wiesflecker haben mir mit ihrem Unterricht viel Wissen vermittelt“, sagt die 19-Jährige.

Bis heute faszinieren sie vor allem die „Vielfältigkeit der Gitarre“ und unterschiedliche Epochen: „Das Instrument ermöglicht es mir, viele verschiedene Stile wiederzugeben. Ich mag die Strukturiertheit der Klassik, aber auch die Romantik und den Barock, sowie die Klänge der spanischen und klassischen Gitarre.“ Die „prima la musica“-Jury in Brixen konnte sie mit vier Stücken überzeugen, darunter klassische und romantische Lieder. Geachtet wurde auf die Kategorien Musikalität, Technik, Kreativität und Virtuosität.