An einem der schönsten Plätze am Millstätter See kann seit wenigen Tagen in spektakulärem Ambiente getafelt und an der Bar die Aussicht bewundert werden. „1884“ wurde das neue Restaurant von der Eigentümerfamilie Tacoli benannt, in Anlehnung an die Erbauung des Hotels „See-Villa“ vor 140 Jahren. Mit Hilfe eines straffen Zeitplans, Mitte Jänner wurde der ehemalige Zubau aus den 1950er Jahren abgerissen, erfolgte wie geplant am 15. Mai das „Soft-Opening“. „Vier Monate Bauzeit war für alle Beteiligten eine große Herausforderung. Wir sind einfach nur sehr glücklich, dass alles gut über die Bühne ging“, sagt Hotelier Federico Tacoli, der mit Gattin Valentina Aichelburg-Rumerskirch das traditionsreiche Hotel in Millstatt in vierter Generation führt.

Über zwei Millionen Euro investierte das Unternehmerpaar in das neue Restaurant, welches allen Gästen offensteht. Die Architektur des Zubaus an die „See-Villa“ wurde mit Bedacht gewählt: Das Restaurant sollte modern, größer als zuvor und lichtdurchflutet sein und trotzdem die Tradition des Hauses widerspiegeln. „Wir haben bewusst einen Kuppelbau mit hohen Fenstern gewählt. Die Architektur soll an die Weltausstellung von 1873 in Wien erinnern. Und unser Wunsch nach einer gemütlichen Bar als zentrales Element mit Blick auf den See wurde ebenfalls Realität“, schildert Valentina Aichelburg-Rumerskirch.

Neue Linde gepflanzt

Die dezenten grün-blau Töne in Restaurant, Bar und Salon nehmen die Farbe des Millstätter Sees auf, aber auch jene der historischen Wandteppiche, die seit Jahrzehnten zum Interieur der „See-Villa“ zählen. Tatsächlich waren die größten Sorgen der vielen Stammgäste, ob das Restaurant nicht zu modern wird, die Wandteppiche erhalten bleiben und die alte Linde im Gastgarten stehen bleibt. „Alles konnten wir nicht erfüllen, die alte Linde musste dem Neubau weichen. Beim Fällen stellte sich heraus, dass sie innen schon sehr hohl war. Wir haben einen neue am alten Platz gepflanzt“, erzählt die Hoteliére.

Das Restaurant „1884“ bietet jetzt bis zu 140 Personen innen Platz. „Wir können Gruppen ab 25 Personen aufwärts annehmen. Das Restaurant wird dafür variabel abgetrennt“, schildert Tacoli, der sich bereits über Reservierungen für Weihnachtsfeiern freuen kann. Im Freien, direkt am Wasser, bietet der Gastgarten weiteren 120 Gästen Platz. Als Restaurantchef zeichnet Bruder Clemens Tacoli verantwortlich: „Da wir heuer kein großes Saison-Opening machen, haben wir uns etwas anderes überlegt. 14 Tage lang, in Anlehnung an 14 Jahrzehnte See-Villa, laden wir jeden Gast, der erstmals kommt, auf ein Getränk ein.“

„Wie viele Gastronomie- und Beherbergungsbetriebe sind auch wir immer auf der Suche nach Mitarbeitern. Am liebsten wäre uns, wenn sich Personen aus der näheren Umgebung melden würden“, sagt Aichelburg-Rumerskirch, die darauf verweist, dass es sich um Ganzjahresstellen handelt. Neu ist übrigens nicht nur das Restaurant, sondern auch der Bereich von Küchenchef Christian Unterzaucher und seinem Team, die in einer komplett neuen Küche ihrer kulinarischen Kreativität freien Lauf lassen können.